Rosenkreuzerische Persönlichkeiten – Einführung
Shownotes
In dieser Reihe unseres AMORC-Podcasts, der RC-Geisteshaltung, werden wir Ihnen ab jetzt Persönlichkeiten präsentieren, die in der Tradition des Rosenkreuzes stehen. Bei der Auswahl der Personen in diesem Podcast haben wir uns entschieden, Frauen und Männer vorzustellen, die eindeutig mit der Rosenkreuzerischen Tradition seit der Veröffentlichung der Fama Fraternitatis um 1600 bis heute in Verbindung gebracht werden können oder die dem Orden inhaltlich durch ihre Ämter, ihre Aussagen oder Veröffentlichungen nahestehen.
Unsere Referenz: Christian Rebisse, „Geschichte und Mythos der Rosenkreuzer – Von den Anfängen bis zur Gegenwart“, 448 Seiten, € 29,80, ISBN 978-3-925972-45-4, Verlag AMORC-Bücher
Hier der Auszug aus der Chronologie, Seiten 433 ff.: Diese Chronologie enthält wichtige Daten der Geschichte der westlichen Esoterik sowie Daten, die das Erscheinen verschiedener Bewegungen betreffen, die – zu Recht oder zu Unrecht – mit dem Rosenkreuzertum in Zusammenhang gebracht werden.
100 v.Chr.: Beginn der griechisch-ägyptischen Alchymie, von der Bolos von Mendes einer der wichtigsten Repräsentanten ist.
140 n.Chr.: Claudius Ptolemäus, ein Grieche aus Alexandria, schreibt den „Tetrabiblos“, eine Abhandlung, welche die Prinzipien der Astrologie kodifiziert. Erste Übersetzung in Latein 1535 von Joachim Camerarius.
260: Jamblichus, Neu-Platoniker, initiiert in die chaldäischen und ägyptischen Riten, schreibt „Die Mysterien von Ägypten“.
383: Kaiser Theodosius veröffentlicht ein Edikt gegen nicht-christliche Kulte: Das ist das Ende des ägyptischen Kults, doch der Tempel der Isis in Philae wird erst Mitte des 6. Jh. geschlossen.
500: Im 6. Jh. erscheint das „Buch vom Geheimnis der Schöpfung“ von Balinus; Bezugnahmen auf die Smaragd-Tafel und auf Hermes Trismegistos.
Ende des 11. Jh.: Übersetzung des „Sefer ha Bahir“ (Buch des Glanzes), eines der ersten Bücher über die Kabbala in Spanien.
Im 12. Jh.: Einführung der Alchymie, Aufblühen der Astrologie und der Magie im Okzident über Spanien dank der Übersetzung arabischer Texte.
1200: Moses ben Shem T'ov von Leon schreibt den „Zohar“.
1378: Symbolisches Geburtsjahr des Vatters C.R.
1459: Symbolisches Datum aus der „Chymischen Hochzeit: Christiani Rosencreutz“.
1484: Symbolisches Sterbejahr des Vatters R.C.
1471: Marsilio Ficino veröffentlicht seine Übersetzung des „Corpus Hermeticum“, bevor er Platon übersetzt.
1494: Johannes Reuchlin veröffentlicht „De Verbo mirifico“, ein Schlüsselwerk der christlichen Kabbala und das erste europäische Werk, das ganz der Kabbala gewidmet ist.
1510: Heinrich Cornelius Agrippa veröffentlicht „De Occulta Philosophia“ (1510-1530).
1558: Publikation des „Zohar“ in Mantua, dann in Cremona 1560.
1564: John Dee veröffentlicht die „Monas Hieroglyphica“.
1589: Johann Huser veröffentlicht das „Gesamte Werk von Paracelsus“ in Basel (1589-1591); eine zweite Ausgabe erscheint 1603.
1602: Lazarus Zetzner veröffentlicht das „Theatrum Chemicum“, eine Enzyklopädie der Alchymie in sechs Bänden.
1604: Simon Studion vollendet die „Naometria Nova“; symbolische Öffnung des Grabes des C.R.C.
1608: Der Tübinger Kreis konstituiert sich in einer „Societas“ mit Tobias Hess, Abraham Hölzl, Pastor Vischer und Johann Valentin Andreae.
1610: Das Manuskript der „Fama Fraternitatis“ (erstes Rosenkreuzer-Manifest) zirkuliert in Tirol.
1611: Der erste gedruckte Hinweis auf die Rosenkreuzer in Adam Haselmeyers „Apologia contra Hippolyte Guarinoni“.
1614: Isaac Casaubon beweist, dass das „Corpus Hermeticum“ nicht ägyptischen Ursprungs ist.
1614: Veröffentlichung der „Fama Fraternitatis“ in Kassel (erstes Rosenkreuzer-Manifest).
1615: Veröffentlichung der „Confessio Fraternitatis“ in Kassel (zweites Rosenkreuzer-Manifest).
1616: Veröffentlichung der „Chymischen Hochzeit des Christiani Rosenkreutz“ (drittes Rosenkreuzer-Manifest).
1616: Robert Fludd veröffentlicht „Apologia Compendiarici Fraternitatem de Rosae Cruce suspicionis et infamiae maculis aspersam veritatis quasi Flucibus abluens et abstergens“; damit beginnt die Kontroverse zwischen den Philosophen über das Rosenkreuzertum.
1623: Auftauchen der Rosenkreuzer-Plakate in Paris: „Wir, Abgesandte des Obersten Kollegium der Brüder vom Rosenkreuz …“
1623: Gabriel Naudé veröffentlicht „Instruction à la France sur la vérité de l'histoire des Frères de la Roze-Croix“.
1630: Petrus Mormius erwähnt das Goldene Rosenkreuz in „Arcana totius naturae secretissima, nec hactenus unquam detecta, a collegio Rosiano in lucem produntur“.
1638: Erste Bezugnahme auf die Beziehung zwischen Rosenkreuzertum und Maurerei in einem Gedicht von Perth, veröffentlicht in Edinburgh.
1641: Jan Comenius veröffentlicht „The Way of the Light“, wo die Themen der Rosenkreuzer-Manifeste sehr präsent sind.
1694: Deutsche Pietisten, angeführt von Johannes Kelpius, brechen an Bord der „Sarah Maria“ nach Amerika auf.
1710: Sincerus Renatus veröffentlicht „Die wahrhafte und vollkommene Bereitung des philosophischen Steins der Brüderschafft aus dem Orden des Gülden und Rosen Kreutzes …“ mit einem Anhang der Gesetzte und Regeln, denen die Bruderschaft unterworfen ist.
1717: Gründung der „Grand Lodge of London“ und „of Westminster“; Beginn der Freimaurerei.
1723: Publikation von Andersons „Constitution“.
1736: Erste Ausgabe von Ramsay's „Discourse“ (Beginn des Schottischen Ritus).
1757: Gründung der „Societas Roseae et Aureae Crucis“ (Bruderschaft vom Goldenen Rosenkreuz) in para-maurerischer Form in Frankfurt am Main.
1757: Erste Dokumentation der Existenz des Grades „Chevalier Rose-Croix“ („Loge des Enfants de la Sagesse et Concorde“).
1777: Johann Rudolf von Bischoffswerder und Johann Christoph Wöllner reformieren den „Orden vom Goldenen Rosenkreuz nach altem System“ (Bezüge zu Alchymie, Ägypten und den Essener).
1783: Franz Anton Mesmer gründet die „Société de l'harmonie“.
1784: Alessandro Cagliostro führt in Lyons „La Sagesse triumphante“ ein (Ägyptische Maurerei).
1784: Konvent der Philalethen in Paris (1784-1787).
1785: Publikation der „Geheimen Figuren der Rosenkeuzer des 16'n und 17un Jahrhunderts“ (erster Teil) in Altona; es ist der bedeutendste Rosenkreuzer-Text seit den Manifesten.
1806: Alexandre Du Mège gründet in Toulouse einen Ägyptischen Ritus: die „Freunde der Wüste“.
1814: Die Brüder Bédarrides gründen den „Ritus von Mizraim“ (Ägyptische Maurerei) (1814-1856).
1838: Jean-Étienne Marconis de Nègre, bricht mit Mizraim, gründet den „Memphis Ritus“ (Ägyptische Maurerei). Die beiden Riten werden 1881 von Giuseppe Garibaldi vereint.
1842: Sir Edward Bulwer-Lytton veröffentlicht „Zanoni“, einen Rosenkreuzer-Initiations-Roman.
1847 Erfahrungen der Fox-Schwestern in Hydesville, New York, was den Beginn des Spiritismus in den Vereinigten Staaten kennzeichnet.
1856: Allan Kardec veröffentlicht „Le Livre des esprits“, ein Textbuch des Spiritismus.
1856: Éliphas Lévi veröffentlicht „Dogme et rituel de la haute magie“; Beginn des Okkultismus.
1861: P. Beverly Randolph gründet die „Fraternitas Rosae Crucis“.
1866: Robert Wentworth Little gründet die „Societas Rosicruciana in Anglia“ (S.R.I.A.).
1866: Verbreitung des „New Thought“ durch die Nachfolger von Phineas Parkhurst Quimby.
1868: P. Beverly Randolph gründet die „Hermetic Brotherhood of Luxor“ (H.B. of L.) (1868-1874).
1875: Mrs. Mary Baker Eddy veröffentlicht „Science and Health, with Key to the Scriptures“, der Klassiker des „Christian Science“.
1875: Gründung der „Theosophischen Gesellschaft“ durch Henry.
1878: Steel Olcott and Helena Petrovna Blavatsky. Firmin Boissin initiiert Adrien Peladan in den „Rose-Croix of Toulouse“.
1882: Gründung der „Society for Psychical Research“ in London.
1887: Stanislas de Guaita and Josephin Peladan gründen den „Kabbalistischen Orden vom Rosenkreuz“.
1887: S. L. Mathers, W. W. Westcotl, und W. R. Woodman gründen den „Hermetic Order of the Golden Dawn“ (1887-1888).
1888: Franz Hartman, Helena Blavatskys Sekretär, gründet die „Esoterischen Rosenkreuzer“.
1889: Papus fördert die Zeitschrift „L' Initiation“, das Organ des Martinisten-Ordens.
1889: Internationaler Spiritisten-Kongress in Paris.
1891: Joséphin Péladan trennt sich vom „Ordre kabbalistique de la Rose-Croix“, um den „Ordre de la Rose-Croix catholique du Temple et du Graal“ zu gründen.
1892: Erste Ausstellung der „Salons de la Rose-Croix“ in Paris.
1909: Harvey Spencer Lewis wird in den Orden vom Rosenkreuz in Toulouse initiiert.
1909: Der Theosoph Carl Louis von Grasshoff (Max Heindel) gründet die „Rosicrucian Fellowship“.
1912: Gründung des „Order of the Temple of the Rosy Cross” durch Annie Besant, Marie Russak und H. Wedgwood in London.
1913: Rudolf Steiner bricht mit der „Theosophischen Gesellschaft“ und gründet die „Anthroposophische Gesellschaft“.
1915: Gründung von A.M.O.R.C. (Alter und Mystischer Orden vom Rosenkreuz) durch Harvey Spencer Lewis.
1915: Arthur Edward Waite gründet die „Fellowship of the Rosy Cross“.
1915: Gründung des „Ordre du Lys et de l'Aigle“ (Rose-Croix de l'Orient) durch Demetrius Platon Semelas and Maria Routchine.
1919: Jan Leene (Jan Van Rijckenborg), einer der Leiter der „Rosenkreuzer-Gesellschaft“ von Max Heindel, gründet den „Aquarius Bond“, dann den „Orden der Manichäer“, der später zum „Lectorum Rosicrucianum“ wird.
1920: Gründung des „Collegium Pansophicum“ in Berlin durch Heinrich Tränker.
1923: Émile Dantinne gründet das „Rose-Croix universitaire“.
1929: Jean Mallinger, Etiènne Dantinne, and Léon Lelarge entwickeln den „Ordre Hermétiste tétramégiste“.
1930: Zam Bhotiva (Cesare Accomani) fördert die Bewegung der „Polaires“.
1934: Émile Dantinne, Victor Blanchard und Harvey Spencer Lewis gründen in Brüssel die „FUDOSI“ (Federation Universelle des Ordres Souverains et Initiatiques).
1937: Verbot der Rosenkreuzer und anderer esoterischer Organisationen in Nazi-Deutschland. 1940: Dekret des Vichy-Regimes, das alle Geheim-Organisationen verbietet und auflöst (13. August).
1949: Offizieller Beginn der Aktivitäten von „A.M.O.R.C.“ in Frankreich unter der Leitung von Jeanne Guésdon (Wiederaufnahme der Aktivitäten nach dem Zweiten Weltkrieg).
1952: Offizieller Beginn der Aktivitäten von „A.M.O.R.C.“ in Deutschland (Wiederaufnahme der Aktivitäten nach dem Zweiten Weltkrieg).
1963: Übersiedelung der deutschen Großloge nach Baden-Baden.
2001: Publikation der „Positio Fraternitatis Rosae Crucis“ (viertes Rosenkreuzer-Manifest).
AMORC, der Alte und Mystische Orden vom Rosenkreuz, ist eine Gemeinschaft von Menschen, die auf der Suche sind nach Erfahrungen der Seele und nach Antworten auf die elementare Frage „Wer bin ich?“.
Wenn Sie mehr über uns erfahren möchten, abonnieren Sie unseren Podcast oder besuchen Sie uns unter „AMORC Die Rosenkreuzer“ auf YouTube oder in den Sozialen Medien (Facebook-, Instagram-, Pinterest-, X- und Threads). Unsere Website bietet unter amorc.de eine Fülle an Informationen. Wenn Sie Kontakt mit uns aufnehmen möchten, schreiben Sie uns an info@amorc.de.
Viel Freude beim Hören unserer Podcastfolgen.
Alle guten Wünsche für wahren inneren Frieden!
AMORC – Die Rosenkreuzer
Neuer Kommentar